12K-Filmkamera: Was kann die Blackmagic URSA Mini Pro 12K OLPF?

Blackmagic rüstet seine Kamera URSA Mini Pro 12K speziell für den Einsatz in virtuellen Produktionen auf. Ein hochperformanter optischer Tiefpassfilter (OLPF) optimiert den 12K-Super35-Sensor. Beim Filmen in Umgebungen für virtuelle Produktionen mit hochauflösenden Sensoren und ultrascharfen Objektiven können aufgrund der hohen LED-Matrix-Frequenzen von Videowänden Probleme auftreten, die zu störenden Interferenzmustern führen. Durch den Einsatz des OLPF wird die Interferenz minimiert und somit werden Moiré- und Aliasing-Effekte reduziert, ohne dabei Farben und wichtige Bilddetails zu beeinträchtigen. Das neue Modell beinhaltet zudem auch alle Features der bisherigen 12K Ursa Mini Pro. 

Neue 12K-Maßstäbe mit Super-35-Sensor
Die Blackmagic URSA Mini Pro 12K setzt neue Maßstäbe im Bereich Digitalfilm und wurde speziell für Aufnahmeszenarien mit Greenscreen, VFX und Compositing von Live-Action und CGI entwickelt. Mit ihrem präzise auf den 12K-Sensor abgestimmten OLPF und aktualisierter Infrarotfilterung für verbesserte Umsetzung von Fernrot liefert die Kamera optimale Bildqualität für anspruchsvolle Aufnahmen. Die URSA-Mini-Pro-12K-Modelle sind mit einem beeindruckenden Super-35-Sensor ausgestattet, der eine native Auflösung von 12288 x 6480 Bildpunkten bietet und somit 80 Megapixel pro Einzelbild ermöglicht. 

Der Sensor verfügt über einen Dynamikumfang von 14 Blendenstufen und eine native Empfindlichkeit von 800 ISO. Er ist zudem für Bilder in verschiedenen Auflösungen optimiert, sodass Aufnahmen in 12K mit 60 fps möglich sind. Dank der internen Sensorskalierung sind ohne Cropping oder Änderungen des Sichtfelds sogar bis zu 120 fps in 8K- oder 4K-RAW möglich. Mit dem Wechselmount der URSA Mini Pro haben Filmemacher*innen außerdem die Wahl aus einer Vielzahl von klassischen und modernen Cine-Objektiven. 

Um einen problemlosen 12-Bit-RAW-Workflow in 12K zu ermöglichen, hat Blackmagic parallel zum Sensor auch den effizienten Codec der nächsten Generation entwickelt: Blackmagic RAW. Das ermöglicht es, in 12K zu filmen und die Footage dennoch auf einem Laptop nachzubearbeiten, ohne dabei an Bildqualität einzubüßen. Die Blackmagic URSA Mini Pro 12K bietet somit eine leistungsstarke Kombination aus fortschrittlicher Technologie und professionellen Funktionen für anspruchsvolle Filmemacher*innen.

Die Leistungsfähigkeit der Kamera macht neugierig. Laut Blackmagic ermöglicht sie es, in verschiedenen gebräuchlichen Auflösungen und Bildraten zu filmen – von 4K über 8K bis hin zu unglaublich detailreichem 12K. Mit erstaunlichen 80 Megapixeln pro Frame bei 60 fps können perfekte Standbilder und Bewegtbilder in RAW mit nur einer Kamera eingefangen werden. Dank der Möglichkeit, mit bis zu 60 fps in 12K-Auflösung von 12288 x 6480 Pixeln im 17:9-Format aufzunehmen, setzt die URSA Mini Pro 12K neue Maßstäbe. 

Darüber hinaus bietet die Kamera flexible Optionen für Frameraten und Auflösungen, zum Beispiel Aufnahmen mit 120 fps bei 8192 x 4320 Pixeln oder 160 fps bei 8192 x 3408 Pixeln. Sogar bei Verwendung des Super-16-Crop-Modus können beeindruckende 240 fps bei 4K-Auflösung von 4096 x 2160 Pixeln im DCI-Format erfasst werden. Die URSA Mini Pro 12K bietet somit ein breites Spektrum an Möglichkeiten für kreative Aufnahmen mit verschiedenen Bildraten und Auflösungen. 

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der URSA Mini Pro 12K ist das verbesserte Rendern von bewegten Objekten, was zu glatteren Kanten in 8K- und 4K-Aufnahmen führt, selbst bei niedrigeren Bildraten. Das bringt professionelle Ergebnisse und eine hohe Bildqualität in jeder Aufnahmesituation mit sich. Die URSA Mini Pro 12K bietet somit eine leistungsstarke Kombination aus außergewöhnlicher Bildqualität, Flexibilität bei Frameraten und Auflösungen sowie verbesserte Rendering-Funktionen für anspruchsvolle Filmemacher*innen.

Virtuelle Studios im Fokus
Filmemacher*innen kennen die Herausforderungen, die Umgebungen für virtuelle Produktionen mit sich bringen können. Insbesondere die hohen LED-Matrix-Frequenzen von Videowänden können zu Problemen bei modernen Objektiven und hochauflösenden Sensoren führen, zum Beispiel zu störenden Interferenzmustern oder Moiré- und Aliasing-Effekten. Doch mit der URSA Mini Pro 12K soll dieses Problem der Vergangenheit angehören. Die Kamera verfügt über einen hochperformanten OLPF, der exakt auf ihren 12K-Sensor abgestimmt ist. Dieser Filter minimiert die Interferenz und reduziert effektiv störende Muster. Darüber hinaus bietet der OLPF eine aktualisierte Infrarotfilterung für eine verbesserte Umsetzung von Fernrot. 

In Kombination mit der Blackmagic-RAW-Verarbeitung sorgt der OLPF für eine außergewöhnliche Wiedergabetreue bei der Aufnahme von Farben und wichtigen Bilddetails. Das Filmen in 12K-RAW mit der URSA Mini Pro 12K ermöglicht die Erhaltung von maximalen Details, Belichtungs- und Farbinformationen für eine tiefgreifende Nachbearbeitung in der Postproduktion. 

Durch Überabtastung wird haarscharfes 8K-Material ohne harte Ränder erzeugt. Doch das Beste daran ist, dass Blackmagic RAW die Bearbeitung von 12K-Material in der Postproduktion genauso einfach macht wie reguläre HD- oder Ultra-HD-Dateien. 

Dank der hochgradig optimierten Verarbeitung, die über mehrere CPU-Kerne hinweg funktioniert und zudem GPU-beschleunigt ist, können Filmschaffende immer mit den Rohdaten ihrer Kamera arbeiten, ohne Proxys erstellen zu müssen. Das garantiert eine effiziente und schnelle Postproduktion. Mit der URSA Mini Pro 12K können 12K-Bilder aufgenommen werden, die eine noch nie dagewesene Auflösung und Qualität für Farbnachbearbeitung, Keying, Compositing, Neukadrierung, Stabilisierung und Tracking in 4K oder 8K bieten. Die URSA Mini Pro 12K setzt somit neue Maßstäbe in der Filmaufnahme und bietet Filmemacher*innen bahnbrechende Möglichkeiten für die Erstellung von hochwertigem Filmmaterial.

Drei URSA-Modelle gehen an den Start

  1. Blackmagic URSA Mini Pro 4.6K G2
    Mit einem großartigen Super-35-Sensor in 4.6K und 15 Blendenstufen bietet die URSA Mini Pro 4.6K G2 die Möglichkeit, bis zu 120 fps oder sogar 300 fps in 2K aufzunehmen. Mit drei ND-Filtern, Unterstützung für Blackmagic RAW, Aufzeichnung auf externe USB-C-Speicher und vielen weiteren Funktionen ist sie eine erstklassige Wahl für professionelle Filmproduktionen.

     

  2. Blackmagic URSA Mini Pro 12K
    Die URSA Mini Pro 12K ist mit ihrem revolutionären Super-35-Sensor in 12K mit unglaublichen 80 Megapixeln, der fünften Generation der Color Science und einem Dynamikumfang von 14 Blendenstufen speziell für Spitzenfilmproduktionen konzipiert. Mit dieser Kamera können atemberaubende Aufnahmen mit unvergleichlicher Auflösung und Qualität erstellt werden.

     

  3. Blackmagic URSA Mini Pro OLPF
    Die URSA Mini Pro 12K mit OLPF bietet eine überlegene Detailverarbeitung für High-End-Spielfilme. Mit ihrem Super-35mm-80MP-Sensor für 12K, einem beeindruckenden Dynamikumfang, der fünften Generation der Color Science, revolutionärem RGBW und sensorinterner Skalierung setzt sie neue Maßstäbe in Sachen Bildqualität. Eine erstklassige Wahl für anspruchsvolle Filmemacher*innen, die höchste Ansprüche an ihre Aufnahmen stellen.

Anschlüsse, Bandbreite, Filter und Objektive – ein Überblick
Die URSA-Mini-Pro-Kameras von Blackmagic sind mit einem Wechselmount ausgestattet, um unterschiedliche Objektive für verschiedene Projekte verwenden zu können. Mit der URSA Mini Pro 12K ist ein problemloser Wechsel zwischen PL-, EF- und F-Mount-Objektiven möglich, während die URSA Mini Pro 4.6K G2 auch B4-Objektive unterstützt. Es können hochwertige PL-Kinoobjektive, fotografische EF- oder F-Mount-Objektive oder sogar B4-Broadcastobjektive verwendet werden, da die URSA-Mini-Pro-Kameras mit einem breiten Sortiment an professionellen Objektiven kompatibel sind. Zusätzliche Mounts sind separat erhältlich, um Fimemacher*innen die größtmögliche Flexibilität zu bieten. 

Die Kameras verfügen zudem über kamerainterne ND-Filter, mit denen die Menge an Licht, die auf den Sensor trifft, schnell reduziert werden kann. Die speziell für die Kamera entwickelten ND-Filter mit 2, 4 und 6 Stopps bieten auch bei hartem Licht mehr Spielraum. Durch die IR-Filterung wird auch der Infrarotanteil entsprechend reduziert, um eine Infrarotkontaminierung im Bild zu verhindern, die von vielen ND-Filtern verursacht wird. Die ND-Filter der URSA-Mini-Pro-Kameras sind echte optische Filter, die mit einem Präzisionsmechanismus durch Drehen des ND-Filterrads positioniert werden können. Die Einstellungen können auf dem LCD-Bildschirm als ND-Wert, Anzahl der reduzierten Blendenstufen oder Bruchzahl angezeigt werden. 

Das 4.6K-G2-Modell ist mit einem USB-C-3.1-Port der 1. Generation ausgestattet, der Geschwindigkeiten von bis zu 5 Gbit/s unterstützt, während das neue 12K-Modell sogar einen USB-C-3.1-Port der 2. Generation mit rasanten 10 Gbit/s bietet. Externe Flashspeicher und SSDs können an beide Modelle angeschlossen und mit Strom versorgt werden. Mit der URSA Mini Pro 12K kann sogar ein URSA-Mini-Recorder kombiniert  und auf schnelle NVMe-SSD-Laufwerke aufgenommen werden, um längere Aufzeichnungszeiten zu ermöglichen. NVMe-SSD-Laufwerke eignen sich ideal für die Aufnahme von 12K in Blackmagic RAW mit konstanter Qualität und 12-Bit-Farbtiefe bei Verwendung der Q0-Einstellung oder bei hohen Frameraten. Nach Abschluss der Dreharbeiten kann so das externe Laufwerk direkt an den Computer angeschlossen und mit der Nachbearbeitung begonnen werden, ohne dass Dateien kopiert werden müssen. 

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