Atomos unterstützt jetzt neue ProRes-RAW-Plug-ins: Canon legt vor

Das RAW-Videoformat ProRes RAW erhält einen neuen Schub, hat Atomos doch nun die Unterstützung für individuelle ProRes-RAW-Plug-ins angekündigt. Damit können Kamerahersteller ihre eigene Verarbeitung anbieten und auf die spezifischen Eigenschaften ihrer Kameras, Sensoren, Verarbeitungstechnologien und Objektive eingehen. Diese neuen ProRes-RAW-Plug-ins sind mit Final Cut Pro und anderen Programmen von Drittanbietern kompatibel, die das ProRes-RAW-SDK lizenziert haben. Die Installation des jeweiligen Plug-ins ermöglicht es, benutzerdefinierte Anpassungen wie Weißabgleich, Rauschunterdrückung, Objektivkorrekturen und vieles mehr vorzunehmen.

Atomos erweitert die Aufnahmefunktionen

Atomos, bekannt für seine leistungsstarken Rekorder, unterstützt nun nicht mehr nur herkömmliche ProRes-Formate, sondern verarbeitet auch speziell für Kameras entwickelte ProRes-RAW-Daten. Dazu bieten die jeweiligen Kamerahersteller eigene Plug-ins für die Verarbeitung an – an erster Stelle Canon. Die Modelle EOS R5, R5 C und R6 Mark II können nun RAW-Daten an einen Atomos-Monitorrekorder ausgeben. Atomos hat die ProRes-RAW-Plug-in-Unterstützung für diese Kameras in der aktuellen Firmware für Ninja V, Ninja V+ und Shogun Connect bereits aktiviert.

Über 50 Kameramodelle werden unterstützt

Atomos hat sich zum Ziel gesetzt, die ProRes-RAW-Unterstützung für eine breite Palette von Kameramodellen anzubieten. Derzeit ist das bereits für über 50 Kameramodelle, die ProRes RAW über den RAW-Ausgang der Kamera über SDI oder HDMI ausgeben können, gewährleistet. Atomos war bereits führend bei der Aufzeichnung über HDMI-Rekorder und will mit den neuen ProRes-RAW-Plug-ins nun eine noch größere Vielfalt an Kameras abdecken. Bisher mussten Filmemacher*innen oft mit den proprietären RAW-Formaten der Kamerahersteller arbeiten, was individuelle Anpassungen und die Einbindung in Schnittprogramme erschwerte. Die ProRes-RAW-Plug-ins bieten nun die Möglichkeit, kameraspezifische Anpassungen vorzunehmen, Standardbearbeitungen zu nutzen oder einzelne Parameter nach individuellen Vorlieben anzupassen. 

Ein Meilenstein im Bereich Videobearbeitung

Die Einführung von ProRes-RAW-Plug-ins ist ein großer Schritt im Bereich Videobearbeitung. Filmemacher*innen können nun ihre Workflows optimieren, indem sie die volle Kontrolle über die RAW-Daten ihrer Kameras erhalten. Mit der individuellen Verarbeitung können sie ihre Vision präzise umsetzen und hochwertige Aufnahmen erzielen. Und durch die Kompatibilität mit verschiedenen Betriebssystemen wird die Verwendung von ProRes-RAW-Plug-ins noch zugänglicher und vielseitiger.

Die Zukunft des RAW-Videoformats

Die Unterstützung von ProRes-RAW-Plug-ins durch Atomos und die Kooperation mit Canon stellen einen vielversprechenden Ausblick auf die Zukunft des RAW-Videoformats dar. Es ist anzunehmen, dass weitere Kamerahersteller dem Beispiel von Canon folgen werden und ihre eigenen ProRes-RAW-Plug-ins entwickeln. Dadurch wird die Flexibilität und Vielseitigkeit von ProRes RAW weiter ausgebaut.

 

Die Möglichkeit, kameraspezifische Anpassungen vorzunehmen und gleichzeitig die Vorteile des effizienten ProRes-RAW-Formats zu nutzen, eröffnet Filmemacher*innen neue kreative Möglichkeiten. Sie können ihre Aufnahmen präzise bearbeiten, ohne auf Qualität und Flexibilität verzichten zu müssen.

 

Darüber hinaus wird die Kompatibilität mit verschiedenen Betriebssystemen, einschließlich macOS, Windows und Linux, den Einsatz von ProRes RAW-Plug-ins in einer breiten Palette von Workflows ermöglichen. Die Nutzerschaft kann auf ihre bevorzugten Schnittprogramme zurückgreifen und nahtlos mit den individuellen Anpassungen arbeiten, die durch die Plug-ins bereitgestellt werden.

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